Wenn dein Hund gleichzeitig Durchfall und Erbrechen hat, kann dies durch eine Magen-Darm-Reizung verursacht werden, die durch Verdauungsstörungen, eine plötzliche Ernährungsumstellung oder das Verschlucken verdorbenen Futters ausgelöst wurde. In einigen Fällen können diese Symptome auch durch Darmparasiten, bakterielle Infektionen oder sogar Viren wie Parvoviren hervorgerufen werden, insbesondere bei nicht geimpften Welpen.
Wenn ein Hund durch Erbrechen und Durchfall Flüssigkeit verliert, besteht ein erhöhtes Risiko der Dehydration, was seinen Gesundheitszustand schnell verschlechtern kann. Wenn die Symptome länger als 24 Stunden anhalten oder der Hund Anzeichen von Lethargie und Apathie zeigt, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Hund erbricht weißen Schaum
Wenn ein Hund weißen Schaum erbricht, ist dies in der Regel mit einer Ansammlung von Speichel im Magen aufgrund einer leichten Verdauungsstörung verbunden. Dies kann passieren, wenn er sein Futter zu schnell verschluckt hat, zu viel Wasser getrunken hat oder seinen Magen längere Zeit leer hatte.
Wenn das weiße Erbrechen jedoch mit anhaltendem Würgen, Schwäche oder Bauchschwellung einhergeht, könnte dies ein Zeichen für eine ernsthaftere Erkrankung wie das Magendrehung-Syndrom (GDV) sein, eine potenziell tödliche Erkrankung, die sofortige tierärztliche Hilfe erfordert.
Gelbes Erbrechen bei Hunden
Das gelbe Erbrechen bei Hunden besteht meist aus Galle, einer Verdauungsflüssigkeit, die in der Leber produziert wird. Dies tritt normalerweise auf, wenn der Hund längere Zeit einen leeren Magen hat, was eine Reizung der Magenschleimhaut verursacht. Es ist häufig bei Hunden, die morgens vor dem Fressen erbrechen oder bei denen die Fütterungszeiten unregelmäßig sind.
Wenn das gelbe Erbrechen gelegentlich auftritt und der Hund aktiv bleibt und Appetit hat, ist dies in der Regel kein Grund zur Sorge. Wenn es jedoch häufig vorkommt oder mit anderen Symptomen wie Lethargie oder Gewichtsverlust einhergeht, könnte es auf eine Lebererkrankung, eine Pankreatitis oder Probleme im Verdauungstrakt hinweisen, die tierärztliche Behandlung erfordern.
Hund erbricht unverdautes Futter
Wenn ein Hund kurz nach dem Fressen unverdautes Futter erbricht, liegt das meist daran, dass er sein Futter zu schnell aufgenommen hat, was zu einer sofortigen Regurgitation führt. Dies lässt sich vermeiden, indem kleinere Portionen gegeben werden und spezielle Futternäpfe für ängstliche Hunde verwendet werden.
Wenn das Erbrechen jedoch mehrere Stunden nach der Nahrungsaufnahme auftritt, kann dies auf ein schwerwiegenderes Verdauungsproblem wie eine Darmobstruktion, Gastritis oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen. In solchen Fällen ist es wichtig, zu beobachten, ob das Erbrechen häufig auftritt und ob der Hund Anzeichen von Bauchschmerzen zeigt.
Wie sollte ich reagieren, wenn mein Hund erbricht?
Wie bereits erwähnt, kann Erbrechen bei Hunden ein einmaliges Ereignis oder ein Anzeichen für ein ernsteres Gesundheitsproblem sein. Das erste, was du tun solltest, ist, die Häufigkeit und das Aussehen des Erbrechens sowie das allgemeine Verhalten deines Hundes zu bewerten. Wenn das Erbrechen nur einmal auftritt und der Hund aktiv bleibt, gute Laune hat und keine anderen Symptome zeigt, kannst du versuchen, ihm für 12 Stunden nur Wasser in kleinen Mengen zu geben. Dies hilft, das Verdauungssystem zu beruhigen und gibt ihm Zeit, sich zu erholen.
Es ist wichtig zu beobachten, wie dein Hund während dieses Zeitraums reagiert. Wenn das Erbrechen nach dem Fasten nicht wieder auftritt und der Hund Interesse an Futter zeigt, kannst du ihm langsam eine weiche Diät in kleinen Portionen anbieten, wie zum Beispiel Reis mit gekochtem Huhn ohne Gewürze. Wenn das Erbrechen jedoch weiterhin besteht, häufiger wird oder andere Symptome wie Durchfall, Fieber, Lethargie oder Appetitlosigkeit auftreten, ist es unbedingt notwendig, so schnell wie möglich einen Tierarzt zu konsultieren. Dehydration kann besonders bei Welpen, älteren Hunden oder kleinen Rassen schnell auftreten, daher solltest du nicht zu lange warten, wenn du Anzeichen von Verschlechterung bemerkst.
Behandlungen für Hunde mit Erbrechen
Die richtige Behandlung hängt von der Ursache des Erbrechens ab. Bei leichten Fällen, wie Verdauungsstörungen oder vorübergehenden Magenreizungen, kann der Tierarzt eine weiche Diät für einige Tage empfehlen, bestehend aus Reis und gekochtem Huhn, sowie die Gabe von Probiotika, um die Darmflora wiederherzustellen. Es kann auch empfohlen werden, magenschützende Mittel oder Antazida zu verabreichen, insbesondere wenn das Erbrechen durch Gastritis oder eine empfindliche Magenschleimhaut verursacht wird.
Wenn das Erbrechen wiederkehrt und mit anderen besorgniserregenden Symptomen einhergeht, kann der Tierarzt Tests wie Blutuntersuchungen, Ultraschall oder Röntgenaufnahmen durchführen, um unterliegende Erkrankungen wie Infektionen, Pankreatitis oder Darmobstruktionen auszuschließen. In schwereren Fällen, wie dem Verschlucken eines Fremdkörpers oder einer Magendrehung, kann eine Notfalloperation erforderlich sein, um das Leben des Hundes zu retten.
Medikamentengabe ohne tierärztliche Empfehlung ist tabu. Einige menschliche Medikamente können für Hunde hochgradig toxisch sein und ihren Zustand verschlimmern. Wenn du dir unsicher bist, was du bei einem Erbrechensvorfall tun sollst, ist es immer am besten, immer einen Spezialisten zu konsultieren, um sicherzustellen, dass dein Haustier die richtige Behandlung erhält.
Wie bereits erwähnt, können Erbrechen bei Hunden ein einmaliges Symptom oder ein Hinweis auf ein ernstes Gesundheitsproblem sein. Die Identifikation von Wann man sich bei Erbrechen bei Hunden Sorgen machen sollte und die Beobachtung von Details, wie ob der Hund weißen Schaum erbricht oder der Hund gelbes Erbrochenes hat, können dir helfen, rechtzeitig zu handeln.
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